Nick in training to qualify for the Ironman World Championchips in Kailua-Kona Hawai'i one day - the training blog!

Dienstag, 28. Juni 2022

Begonnen hat am Sonntag alles hier:

 Am See. Genauer am Langener Waldsee. 


Nein, stimmt eigentlich nicht. Begonnen hat alles um 3:40 morgens in Downtown Frankfurt im Hotel! Die Nacht war einigermaßen furchtbar, was das “Erholt und Ausgeruht” betrifft! Aber nach zwei Cappuccino zum Frühstück - ja, wegen dem IRONMAN gibt es schon ab 3 Uhr Frühstück 😬 - und mit der sich immer weiter aufbauenden Spannung war das schnell vergessen! Es stand ja noch die Entscheidung aus, ob mit Neo geschwommen werden darf oder nicht! Darüber wurde unter den Startern beim Frühstück ordentlich spekuliert! Klarheit gab es erst, als wir schon im Shuttlebus saßen, der uns zum Start am See bringen sollte. „Sollte“ schreibe ich deshalb, weil zuerst überhaupt kein Bus auftauchte, dann ein riesiger Umweg gefahren wurde und ich erst um kurz nach 6 Uhr (um 4:45 Uhr waren wir schon an der Haltestelle) in der Wechselzone bei meinem Rad war, die Hoffnung schon fast aufgegeben, überhaupt starten zu können. Keine Ahnung, was da schieflief! Die Nerven lagen schon vor dem Rennen blank!! 😎 Ich musste ja unbedingt nochmal ans Rad. Um Luft auf die Reifen zu machen, die Trinkflaschen in die Halterungen am Sattel zu stecken und einfach nochmal da zu sein. Dass nichts vergessen ist! 😜

Wie man auf dem Bild oben sehen kann, fiel die Entscheidung des Wettkampfgerichts aber Nick-nervenschonend aus! Neo war erlaubt! Puuh! Damit war für mich der Tag gerettet! Auch deswegen, weil seit ein paar Jahren im „Rolling Start“ Modus gestartet wird und deshalb nicht alle Athleten sich gleichzeitig in die Fluten stürzen 😃  Der Neo und der Rolling Start. Meine Freunde!! 😉

Das Schwimmen selbst war dann reine Formsache 😬😉 Oben sieht man, dass ich mich in die Startbox für Schwimmzeiten ab 2 Minuten pro hundert Meter eingereiht hatte. Mit einer Schwimmzeit von 1:21 Stunden hat das ganz gut gepasst! Und ich muss sagen, dass ich noch nie so geschmeidig 3.800 Meter Schwimmstrecke hinter mich gebracht habe. Die zweite Runde (2.300 Meter) bin ich sogar schneller geschwommen, als die erste. Schwimmen wird wohl nie meine stärkste Disziplin werden. Aber aktuell mache ich hier gefühlt den meisten Fortschritt! 6 - 10 Minuten sollten da drin sein, bei weiterer Optimierung! Naja, jedenfalls entspannt raus aus dem Wasser und in die Wechselzone! 

In beiden Wechselzonen zusammen habe ich fast 20 Minuten Zeit vertrödelt. Aber da ich ja wusste, dass die Endzeit diesmal keine Rolle spielt, habe ich mir die Zeit gegönnt. Einsparpotential hier: 10 Minuten!

Auf dem Rad lief es richtig gut. Wenn man sieht, was da an teurem Material über die Straßen bewegt wird, müsste es einem Titan-Rad-Fahrer eigentlich bange werden. Aber eine ordentliche Sitzpostion und gute Beine haben mich 1.000 Plätze nach dem Schwimmen gut machen lassen. Insgesamt bin ich auf die 183 Kilometer (1.450 Höhenmeter) im Schnitt 33,2 Kilometer pro Stunde gefahren. Das ist nicht überragend, aber schon ganz ordentlich. Vielleicht, also rein hypothetisch, wenn ich denn nochmal einen Ironman angehen wollte, müsste man wohl mindestens ein Bike-Fitting und wahrscheinlich sogar einen richtigen Karbon-Renner in Erwägung ziehen. Ein 35er-Schnitt ist bestimmt drin. 15 Minuten kann man da locker herausholen. 

Dann kam der schwierige Part! Da ich ja aber wusste, dass das Laufen, wegen fehlender Trainingskilometer und der Probleme mit dem Rücken, anstrengend werden würde, war ich vorbereitet auf einen langen Marsch!! 😎 Meine Taktik, die bis Kilometer 34 hielt, war, entlang der Verpflegungsstationen zu gehen und in Ruhe zu Essen und zu Trinken und dazwischen zu laufen. Hat gut geklappt. Natürlich habe ich mir auch an den Stellen, an denen meine Support-Crew auf mich gewartet hat, ebenfalls Zeit für ausgiebiges Meet&Greet genommen! 😁😁 Das ist immer wieder der geilste Teil an so einem Ironman! Dass ihr da seid!! Keiner hat so ein Team!!! 😍 Und der Team-Kapitän, meine Kathrin 💓, hat sogar schon am frühen Morgen mit mir am See gestanden!! Und wenn man so tolle Unterstützung und ein so tolles Team hat, dann darf man an einer Verpflegungsstelle, bei einer Salzstange und warmer Cola, schonmal ein Freudentränchen vergießen!! 😉😌

Danke auch an Alex, Sandra, Ole und Freundin fürs Anfeuern!! 

Ab Kilometer 34 bin ich dann überwiegend gewandert! Da waren die Beine leer. Nicht der Kopf! Deshalb hatte ich auch die letzte Stunde noch richtig Spaß und bin stolz und zufrieden den Zielkanal zum Römer hochgelaufen!! 

You are an Ironmääääääääännnn!!!!  😊

Kurz über 5 Stunden habe ich für den Marathon gebraucht. Hier traue ich mir durchaus 1:15 Stunden Ersparnis zu!! Insgesamt habe ich 12:26 Stunden gebraucht! Wahrlich, keine tolle Zeit. Aber wenn ich alles Einsparpotential zusammen zähle, wäre eine "schnellste jemals erreichte Zeit" trotz meines hohen Alters doch nochmal drin!!! 10:30 wäre die Vorgabe für eine Neuauflage! Wir werden sehen .....

Für heute bin ich dankbar für die ganzen Emotionen und für den tollen Tag! Was will ich mehr??  ❤️

Hier noch ein paar bunte Bilder!! 😬









Im Ziel!!!


1 Kommentar:

  1. Ok, dann spricht ja alles für eine weitere Teilnahme. 2024 wäre für mich denkbar

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